Podiumsdiskussion: Sprache, Recht & Sterbehilfe

 

Seit 1. Jänner 2022 besteht für Menschen mit einer schweren oder unheilbaren
Erkrankung, die Möglichkeit, eine gültige Sterbeverfügung zu errichten und ihr Leben

selbst oder mithilfe eines anderen Menschen zu beenden. Das Sterbeverfügungsgesetz 
StVfG 2021 knüpft an die Durchführung der gesetzlich zulässigen Tötung verschiedene Voraussetzungen, die u.a. in Formulierungen wie sterbewillige PersonHilfe leistende Persondauerhafter, freier und selbstbestimmter Entschlusswirksame Sterbeverfügungwirtschaftliche Vorteile und lebensbeendende Maßnahmen, versprachlicht werden und normative Kraft entfalten.


Sprache perspektiviert nicht nur das Leben, sondern auch das Sterben, und zuletzt den 
Umgang der Gesellschaft und des Rechtstaats mit schwerkranken und sterbenden Menschen.

 

In dieser Podiumsdiskussion widmen wir uns den aktuellen Spannungsfeldern des Sterbehilfediskurses.

1. Kann und soll die Rechtsordnung ein Recht auf das Sterben gewährleisten?
2.
Welche Rolle kommt der Sprachverwendung in der Gesetzgebung zu und
welche Probleme ergeben sich für die Ärzteschaft, das Pflegepersonal und

Angehörige?



M
it Eva Masel (AKH, Medizinische Universität Wien), Daniel Green (ÖGRL, WU
Wien),
Christian Piska (ÖGRL, Uni Wien), Vanessa Baumgärtel (ÖGRL, Uni Wien)
und
Lara Badrel-Din (ÖGRL, Uni Wien) und Friedrich Schröder!