Werkstattgespräch 3. Oktober 2024

03.10.2024 18:30 - 20:00

Gespräch mit Prof. Dr. Constantin Hruschka, Evangelische Hochschule, Freiburg

„Fairness und Effizienz (k)ein Widerspruch im Asylverfahren?“

Am 3. Oktober 2024 präsentierte Prof. Dr. Constantin Hruschka im Rahmen eines Werkstattgesprächs entscheidende Funktionsbedingungen für faire und effiziente Asylverfahren, illustriert durch das innovative Schweizer Asylmodell. Die Erkenntnisse des Projekts "Balancing Fairness and Efficiency in the Asylum Process: Comparing and Evaluating Fast-Track Procedures" verdeutlichen, dass sowohl die Menschenrechtskonformität des Systems als auch der politische Wille, alle relevanten Akteur:innen einzubinden, von zentraler Bedeutung für die Nachhaltigkeit einer Lösung sind, die auch widerstreitende politische Interessen überdauert. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, einen konsensorientierten Handlungsrahmen zu schaffen sowie die Kooperation zwischen den divergierenden Akteur:innen proaktiv zu fördern. Im Rahmen der Diskussion reflektierte Prof. Hruschka gemeinsam mit Studierenden und Forscher:innen der Universität Wien sowie Expert:innen der österreichischen Asylpraxis über den Einfluss der schweizerischen Rechtstradition auf die Umsetzbarkeit des Projekts und beleuchtete mögliche Parallelen und Unterschiede zu ähnlichen Vorhaben in anderen EU-Staaten, insbesondere Österreich.

Organiser:
VCML Vienna Centre for Migration & Law
Location:
Juridicum, U18

Prof. Dr. Constantin Hruschka,

Professor für Sozialrecht,

Evangelische Hochschule Freiburg

Werkstattgespräch 23. Mai 2024

23.05.2024 16:30 - 19:00

Gespräch mit Prof. Dr. Jürgen Bast, Justus-Liebing-Universität Gießen

"Menschenrechte in Konflikten über Migration: Überlegungen zu einer Theorie der Vermenschenrechtlichung"

Am 23. Mai 2024 stellte Prof. Dr. Jürgen Bast im Rahmen eines von den Professuren Farahat und Pöschl organisierten Werkstattgesprächs Überlegungen zu einer Theorie der Vermenschenrechtlichung vor. Diese Überlegungen stehen im Kontext des MeDiMi-Projekts („Menschenrechtsdiskurse in Migrationsgesellschaften“), das in der Justus-Liebig-Universität Gießen die „Vermenschenrechtlichung“ im Recht, der Politik und im Alltag von Migrationsgesellschaften untersucht und dabei rechts-, sozial- und kulturwissenschaftliche Methoden kombiniert.  Die Forscher:innen gehen insbesondere der Frage nach, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen ist es möglich, die Exklusion von Migrant:innen unter Berufung auf Menschenrechte infrage zu stellen, wie diese Bedingungen entstanden sind und welche Rolle das Recht in dieser Transformation spielt. Im Werkstattgespräch diskutierte Professor Bast erste Thesen aus diesem Projekt mit Studierenden und Forscher:innen der Universität Wien, Rechtsanwält:innen und zahlreichen Vertreter:innen der Zivilgesellschaft.

Organiser:
VCML Vienna Centre for Migration & Law
Location:
Juridicum