"Menschenrechte in Konflikten über Migration: Überlegungen zu einer Theorie der Vermenschenrechtlichung"
Am 23. Mai 2024 stellte Prof. Dr. Jürgen Bast im Rahmen eines von den Professuren Farahat und Pöschl organisierten Werkstattgesprächs Überlegungen zu einer Theorie der Vermenschenrechtlichung vor. Diese Überlegungen stehen im Kontext des MeDiMi-Projekts („Menschenrechtsdiskurse in Migrationsgesellschaften“), das in der Justus-Liebig-Universität Gießen die „Vermenschenrechtlichung“ im Recht, der Politik und im Alltag von Migrationsgesellschaften untersucht und dabei rechts-, sozial- und kulturwissenschaftliche Methoden kombiniert. Die Forscher:innen gehen insbesondere der Frage nach, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen ist es möglich, die Exklusion von Migrant:innen unter Berufung auf Menschenrechte infrage zu stellen, wie diese Bedingungen entstanden sind und welche Rolle das Recht in dieser Transformation spielt. Im Werkstattgespräch diskutierte Professor Bast erste Thesen aus diesem Projekt mit Studierenden und Forscher:innen der Universität Wien, Rechtsanwält:innen und zahlreichen Vertreter:innen der Zivilgesellschaft.