E-Sport und Recht

02.11.2018

inkl. Video im Beitrag

 

Am 2. November 2018 fand im Dachgeschoss des Wiener Juridicums das Kickoff-Event der Eventreihe „eSport und Recht“ statt. Die von Urim Bajrami, Bernhard Sternbauer und Prof. Christian Piska ins Leben gerufene Eventreihe soll Pionierarbeit im Bereich des eSport leisten und somit zentrale Aspekte, welche einem Rechtslaien zumeist verborgen bleiben, behandeln.

 

Als Speaker beim ersten Event waren Prof. Christian Piska (Eine rechtliche Standortbestimmung), Urim Bajrami (Spielerverträge), Steuerberater Dimitar Zlatev (steuerliche Aspekte) und Sportrechtsanwältin Christina Toth (Anerkennung von eSports als Sport) vor Ort. In seiner rechtlichen Standortbestimmung gab Prof. Piska einen ersten Einblick in das globale Massenphänomen eSport. Als Experte im Bereich neuer Technologien wies Prof. Piska darauf hin, dass die Digitalisierung auch im Sport zügig voranschreitet und insofern keine Grenzen kennt. Eine Benachteiligung von eSport gegenüber anderen Sportarten wäre gleichheitswidrig und unsachlich. Er mahnte die Spieler zudem die Cowboy-Mentalität abzulegen, da sich eSportler derzeit keineswegs im rechtsfreien Raum bewegen. Vielmehr kommen die allgemeinen Rechtsvorschriften des Verfassungs-, Veranstaltungs-, Vereins-, Arbeits-, Zivil- und Steuerrecht udgl zur Anwendung. Bei der Frage ob daher überhaupt Regulierungsbedarf besteht, befürwortet Prof. Piska eine smart regulation und ein Sandbox-Modell. Man sollte die bestehenden Strukturen übernehmen und lediglich eine Regulierung mit Bedacht (nach dem Motto: „so wenig wie möglich – so viel wie nötig“) vornehmen.

 

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion (moderiert von Bernhard Sternbauer) beantworteten die Experten zahlreiche Fragen aus dem Publikum und schlossen somit die eine oder andere Rechtslücke der rechtsunkundigen Playern der Branche.

 

Folgend der Link zum Eventbericht „World of eSports – die letzte Episode“ von A1:

 

www.a1.net/connectlife/pd/world-esports-die-letzte-episode/