MindChain - When Blockchain meets AI in Rumänien

21.02.2019

 

In seinen Statements prognostizierte Prof. Piska für den juristischen Bereich eine Entlastung von zeitraubenden Rechercheaufgaben durch AI. Dadurch werden Juristen mehr Zeit für die kreative und innovative Seite ihrer Tätigkeit haben, aber auch mehr herausgefordert sein: Die Fähigkeit, argumentativ mit juristischem Material zu jonglieren und konstruktive Lösungen auszuarbeiten, wird stärker im Vordergrund stehen und auch verstärkt am Markt abgefragt werden. Einfache juristische Basisaufgaben werden keine Rolle mehr spielen.

Blankes Wissen über gesetzliche Inhalte wird keine Rolle mehr spielen - Verständnis für Konzepte und Zusammenhänge umso mehr. Denn das wird die AI nicht leisten können – hier sind menschliche soft skills gefragt. Hier kommt eine große Herausforderung auf die juristische Ausbildung zu: Nicht mehr Details über Rechtsgebiete, sondern praxistaugliche Fähigkeiten in juristischer Meinungsbildung und Argumentation werden immer stärker gefragt sein. Juristische Fakultäten sehen sich hier mit großer Herausforderung konfrontiert gegenwärtige Ausbildungsstrategien zu reformieren, um die Markttauglichkeit der Absolventen zu garantieren.

 

Die Übertragung von Behördlichen Entscheidungsprozessen auf AI zieht verschiedene Probleme nach sich, einerseits die Absenz menschlicher Willenskraft, andererseits die Delegation von Entscheidungsmacht vom Staat an IT Konzerne, welche die IT Lösungen programmieren. Denn die Gestaltung dieser Programme ist verantwortlich für Art und Ergebnis der Entscheidungsfindung.

 

Für Prof. Piska liegt die Bedeutung von AI im juristischen Alltag zunächst vor allem in der Erleichterung des Zugangs zum relevanten juristischen Material, wie behördlichen Entscheidungen, Literatur und sonstigen Determinanten.